<< 2. Teil | 4. Teil >> |
ROUTE KANADA 3. TEIL
Freitag, 03. August 2007 – Niagara Falls
Written by Daniela
Heute sind wir schon um 6:30 aufgestanden, denn unser Ziel waren die Niagara Fälle. Die Fahrt dorthin dauerte 1.5 Stunden. Die Fälle sind sehr schön, doch habe ich sie mir irgendwie grösser vorgestellt. Ehrlich gesagt ist unser Rheinfall bei viel Wasser ebenso schön.
Mit einem Regenschutz ausgerüstet, fuhren wir mit der «Maid oft he mist» ganz nahe an die Fälle heran. Von der Gischt wurden wir ziemlich nass. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit einem Lift in die Tiefe, um die Fälle direkt von der Seite und von hinten anzusehen.
Von einem Tunnel aus, konnte man das tobende Wasser bestaunen. Die Mädchen kehrten nach halbem Weg um, weil Fabienne die Videokamera im Restaurant vergessen hatte. Gott sei Dank lag sie nach da.
Anschliessend stiegen wir in den Bus und fuhren zum White wather walk, wo wir auf einem kurzen Spaziergang das Wildwasser des Niagara Rivers erleben konnten.
Im Butterfly Conservatory faszinierten uns die herrlichen Schmetterlinge, die frei in einer Tropenhalle zu Hunderten herumflogen. Auf dem Heimweg schauten wir uns noch das Städtchen «Niagara on the lake» an, das uns auch gut gefiel.
Am Abend gingen wir nochmals in Toronto auf die Gasse. Die halbe Stadt scheint an einem Freitagabend im Ausgang zu sein. Dank grosser Polizeipräsenz fühlt man sich sicher, obwohl sich viele schräge Typen auf den Strassen aufhalten. In Hittnau gefällt es mir deshalb wesentlich besser.
In einem griechischen Restaurant haben wir den erlebnisreichen Tag bei einem feinen Nachtessen ausklingen lassen.
Samstag, 04. August 2007 – Toronto
Written by Fabienne
Heute war Ausschlafen angesagt. Als wir um 10:30 aufwachten, wurde es unangenehm stressig. Urs hatte heute unglaublich viel mit uns vor. Er wollte auf keinen Fall dass wir mit dem Plan in Verzug kommen.
Kaum aus dem Hotel gekommen, lösten wir eine Tageskarte für die Metro, mit der wir zum CN Tower fuhren. Vom rund 550 Meter hohen Tower war einfach alles zu sehen. Bei schönem Wetter, sieht man von dort sogar die Gischt der 100 km entfernten Niagara Fälle. Der Lift, der die Besucher hinauf transportiert, hatte eine Glaswand, durch die man beobachten konnte, in welcher Höhe man sich befindet.
Vom Turm konnte ich den laufenden Baseball Match im Rogers Center mit der Camera heranzoomen und live mitverfolgen. Das war einfach supi! Wäre nicht Ladina gewesen, der es schlecht wurde, wäre ich jetzt noch oben.
Wieder unten angekommen, liefen wir Richtung Hockey Hall of Fame, in dem wir uns viele Spieler Shirts, Bilder von Joe Thornton, Rick Nash, und auch vom Spengler Cup Davos betrachteten.
Das Highlight des Museums waren die alten Davoser Spielerleibchen, von denen ich beinahe einen Lachanfall bekommen hatte. Wie sich die Zeit doch ändert 😉
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir mit der Fähre zu den Toronto Islands hinüber. Die Inseln waren wunderschön und eine super Kulisse um Fotos zu schiessen und Filmchen zu drehen.
Frisch geduscht machten wir uns am Abend wieder auf den Weg um einen gesunden Salat zu essen.
Sonntag, 05. August 2007 – Toronto – Parry Sound – Huntsville
Written by Urs
Heute heisst es Abschied nehmen von der pulsierenden Weltmetropole Toronto.
Kurz nach 9 fahren wir los. Das TomTom Navi führt uns eine Viertelstunde durch schöne städtische Wohnquartiere, ehe wir auf den 4 bis 6 spurigen Highway 400 gelangen. Der Verkehr ist enorm. Alle Spuren sind voll und es geht teilweise nur im Stop und go Verfahren vorwärts. Nach einer Stunde Fahrzeit haben wir die Wohnquartiere Torontos endgültig hinter uns gelassen.
Irgendwo neben einem der zahlreichen Traktorenhändler erspähen wir ein Husky Restaurant und nehmen ein zünftiges Frühstück zu uns. Fabienne meint, sie könne 4 Pancakes verdrücken, beginnt aber schon nach dem zweiten schwer zu kauen. Zusammen schaffen wir es knapp, alle Cakes zu bodigen.
Bis zum Städtchen Barrie ist der Verkehr immer noch sehr dicht, doch dann haben wir freie Bahn. Anscheinend fahren an einem Sonntag viele Toronto’ner zum Lake Simcoe bei Barrie.
Um 13 Uhr haben wir das Städtchen Parry Sound an der Georgian Bay erreicht. Die Georgian Bay ist eigentlich ein Teil des riesigen Lake Huron und für seine tausende von schönen Inselchen bekannt. Deshalb heisst die Region auch 30’000 Islands.
Bei Chippewa Cruises buchen wir eine 2 stündige Rundfahrt. Die Wartezeit überbrücken wir mit einem kurzen Fussmarsch zum Firelookout des Städtchens Parry Sound. Vom Turm, der auf einem Hügel steht, hat man einen super Ausblick auf die Region.
Um 15 Uhr geht die Schiffrundfahrt los. Wir fahren zwischen den schönen Inselchen hindurch. Zu jeder Insel hat der Kapitän etwas Spezielles zu erzählen. Die Fahrt ist kurzweilig und kann jedem Besucher dieser Gegend wärmstens empfohlen werden.
Kurz nach 17 Uhr nehmen wir noch die restlichen 100 Kilometer unserer Tagesetappe in Angriff. Nach 1.5 stündiger Fahrt mit Tankstop und einer Ehrenrunde wegen überhitztem Navigationsgerät 😉 erreichen wir das Colonial Bay Resort, ca. 10km östlich von Huntsville. Das Resort liegt direkt am schönen Lake of Bays.
Nach dem Bezug unseres Bungalows gehen wir ins Steakhouse gegenüber und lassen uns mit einem nicht ganz unscharfen, mexikanischen Teigwarengericht kulinarisch verwöhnen.
Montag, 06. August 2007 – Huntsville – Lake of Bays
Written by Ladina
Heute standen wir erst um 9:40 Uhr auf. Alle waren mehr oder weniger ausgeschlafen und freuten sich wie jeden Morgen auf einen spannenden Tag.
Mami sammelte die Wäsche zusammen und wir machten uns kurz darauf auf den Weg nach Huntsville, zum Waschsalon. Dort angekommen sahen wir auch noch ein Dollarama. In diesem Shop kostet alles einen Dollar.
Nach Dollarama und Wäsche waschen, machten wir uns auf den Weg zu den Einkaufszentren. Im Walmart kauften wir Kleider und sonst noch allerlei Zeugs. Als dann fertig eingekauft war, hatten wir grossen Hunger. Wir sahen einen feinen Imbiss und assen dort Fladenbrotpizza.
Nach diesem Genuss gingen wir noch etwas für den Zvieri und den Abend kaufen und fuhren zurück zum Motel.
Im Motel angekommen, machten wir es uns am See gemütlich und assen unseren feinen Zvieri.
Danach fuhren Papi, Fabienne und ich mit einem Kanu und einem Kajak auf dem See herum. Wieder zurück, legten sich Papi und Mami an die Sonne, Fabienne und ich schrieben noch die letzten Karten.
Um etwa 7 Uhr assen wir einen feinen Salat am Strand und genossen die Abendsonne.
Dienstag, 07. August 2007 – Huntsville – Ottawa
Written by Daniela
Kurz vor 10 Uhr sind wir heute Morgen in Huntsville abgefahren. Die Strasse führte uns zuerst durch den Algonquin Provincial Park.
In Whitney haben wir einen Stop gemacht und ausgiebig gefrühstückt.
Dann ging die Fahrt weiter nach Renfrew, wo wir einen kurzen Toiletten- und Hot Dog Stop einlegten. Die Landschaft war sehr schön, man sah viele Bauernhöfe. Die Bauern waren am Heuen und auf den grossen Feldern lagen riesige Rollen von Heuballen.
Das Wetter war bewölkt aber trotzdem angenehm warm. Nach ca. 4 Stunden Fahrt sind wir dann in Kanadas Hauptstadt Ottawa angekommen.Wir bezogen ein schönes Zimmer im Hotel Capital Hill. Dann ging’s Richtung Stadt, wo wir die prachtvollen Gebäude des Regierungsviertels bestaunten. Überall gab es Statuen z.b. von Königin Viktoria, Königin Elizabeth II und anderen Berühmtheiten.
Interessant war auch zu beobachten, wie die Schiffe durch die Schleusen des Rideau Kanals fuhren. Danach besuchten wir den ByWard Market.
Nach einem feinen italienischen Nachtessen machten wir uns auf den Heimweg. Aus unerklärlichen Gründen waren unsere Kinder leider nicht für eine Bootsfahrt auf dem Ottawa River zu begeistern.
Mittwoch, 08. August 2007 – Ottawa – Trois Rivières
Written by Fabienne
Heute Morgen standen wir um 8:30 auf. Noch ganz verschlafen liefen wir zu Tim Hortons, wo wir Buttergipfel und Bagles assen. Unser heutiger Plan bestand aus einer drei stündigen Fahrt nach Trois Rivières.
Doch bevor die lange Fahrt begann, besuchten wir die berühmte Wachablösung, die jeweils im Juli und August auf dem Parlamentsgelände stattfindet.
Die anschliessende Fahrt mit Birchermüsli-Stopp verlief zügig. In Trois Rivières angekommen, stellten wir unser Gepäck ins Hotelzimmer und erkundigten die Stadt. Unten am St.Lorenz Strom schossen wir einige «Farbfötelis».
Zurück im Hotel probierten Ladina und ich die Fitnessgeräte aus. Danach gönnten wir uns eine Dusche.
Das Abendessen genossen wir in einem asiatischen Restaurant neben dem Hotel. Das Essen war köstlich. Mit vollem Bauch kehrten wir ins Hotel zurück und schliefen zufrieden ein.
Donnerstag, 09. August 2007 – Trois Rivières – Alma
Written by Urs
Nach dem Frühstück im Hotelrestaurant machten wir uns auf den Weg zum 350 Kilometer entfernten Städtchen Alma.
Das Navi prognostizierte eine Fahrzeit von knapp 5 Stunden. Die erste Stunde ging es Richtung Osten bis Quebec City. Danach fuhren wir Richtung Nord. An den vielen Baustellen bildeten sich manchmal kilometerlange Schlangen.
Die Fahrt durch den Parc National de Chaques Cartier war das landschaftliche Highlight unserer Tagesetappe. Mitten zwischen bewaldeten Hügeln befanden sich kleine Seen und Sumpfgebiete. Die Strasse folgte dem Relief, es ging rauf und runter.
Um 15 Uhr erreichten wir Alma. Die Landschaft wurde wieder eben und man sah viele Bauernhöfe. In Alma bezogen wir unser Zimmer und besichtigten das Stadtzentrum. Das Städtchen hatte aber ausser einer hässlichen Shopping mall nicht viel zu bieten.
Es bestand aus einer stark befahrenen Durchgangsstrasse, dem Zentrum mit ein par wenigen Restaurants, Shopping und einer Kirche.
Interessant war, dass auf dem Land fast niemand Englisch sprach. Wir hatten beim Eintausch unserer Reisechecks sogar auf einer Bank Verständigungsprobleme, da niemand Englisch sprach.
Zum Nachtessen besuchten wir einen Subway, da uns keines der Restaurants so richtig ansprach. Im Hotel gab es einen schnellen Internetanschluss und so erfuhren wir von den heftigen Überschwemmungen, welche die Schweiz in den letzten Tagen heimgesucht hatten.