Heute Morgen standen wir um 8:44 Uhr auf. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zum Zoo in St. Félicien.
Nach einem ersten Halt am wunderschönen Lac St.Jean, gingen wir in einen McDonalds zum Frühstück. Nach 1h und 30min erreichten wir den Zoo. Am Eingang stand eine Frau die uns die Zeiten der Kinovorstellungen erklärte und sonst so Zeug. Dann gingen wir die Eintrittskarten lösen und warteten eine Viertelstunde bis dar erste Film anfing.
Der erste Teil des Filmes handelte über die Tiere, die es im Zoo gab. Der zweite Teil des Filmes war ein volles Highlight. Alles war in 3D Optik. Im Film fing es auf einmal an zu schneien oder zu regnen, es war einfach herrlich. Nach dem Film machten wir uns bereit um die Tiere zu entdecken.
Zuerst sahen wir 3 Eisbären die im Wasser herum plantschten, dann sahen wir Affen, Grizzlis, Pumas und noch viele andere Tiere. Auf dem Weg zum Zug, der uns in die Wildnis Kanadas bringen sollte, liefen wir über einige Hängebrücken.
Nach einer Weile erreichten wir den Zug. Nicht einmal 5 Minuten mussten wir warten und konnten schon einsteigen. Kaum im gut geschützten Zug abgefahren, wurde schon der erste Schwarzbär entdeckt. Das war aber nicht das einzige Tier auf dieser Fahrt. Nach kurzer Zeit sahen wir Elche, Hirsche und noch mehr Bären. Zwischendurch fuhren wir mit dem Zug an alten Farmen vorbei, wo die Leute wie früher lebten.
Unterwegs sahen wir ein Indianerzelt, dass nur mit Baumrinde bedeckt war. Es war einfach alles so wie früher.
Wieder an der Haltestelle angekommen, bekamen Mami und Papi Hunger. Wir gingen in ein Restaurant und aßen einen Salat. Anschliessend sahen wir uns den zweiten Film an, der von Bären handelte.
Danach ging es langsam auf den Heimweg. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Glacéhalt. Am Abend aßen wir Sandwichs und Salat und gingen dann müde ins Bett.
Samstag, 11. August 2007 – Alma – Tadoussac
Written by Daniela
Um 7 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns auf die Fahrt nach Tadoussac gemacht. Nach einem kurzen Frühstückshalt genossen wir die 3 stündige Fahrt. Es gab sehr schöne Landschaften zu sehen.
In Tadoussac angekommen, waren wir überrascht von der traumhaften Lage des Ortes. Ein gut ausgebauter Trail führte uns vom Hotel, durch einen Wald an die wunderschöne Baie de Tadoussac.
Dort operieren diverse Whalewatching Anbieter. Unsere Whalewatching Tour hatten wir per Internet auf 13 Uhr gebucht. Wir waren noch eine Stunde zu früh und gingen deshalb noch auf einen Drink ins Restaurant. Eine halbe Stunde vor Abfahrt wurden die winddichten Schutzanzüge verteilt.
Mit dem Zodiacboot ging es dann raus auf den St. Lorenz Strom. Wir hatten wieder grosses Glück, denn wir sahen Buckel-, Fin-, Mink- und Belugawale.
Es ist jedesmal unbeschreiblich schön, dieses Schauspiel zu erleben. Einmal war ein Buckelwal so nah an unserem Boot, dass wir ihn hätten streicheln können. Nach 3 Stunden Beobachtung kehrten wir zurück.
Auf dem Weg zum Hotel liefen wir auf dem schön gelegenen Trail «Sentier de la Coupe». Der Trail bot schöne Fotomotive auf den Saguenay Fjord und den St. Lorenz Strom.
Anschliessend bezogen wir ein hübsches Zimmer im Hotel Georges. Auch das Nachtessen im Hotel Restaurant schmeckte vorzüglich.
Sonntag, 12. August 2007 – Tadoussac – Québec City
Written by Fabienne
Heute Morgen hatten wir’s nicht eilig. Gegen 10 Uhr fuhren wir los. Mit der Fähre überquerten wir zuerst den Saguenay Fjord.
Nach einem kurzen Tankstopp fuhren wir ca. eine Stunde und machten dann einen Frühstückshalt. Bei Mc Donalds liessen wir uns Muffins, Ovo und Kaffe schmecken. Bis nach Québec City waren es dann nochmals 2 Stunden.
Unser Navigationssystem sagte uns mitten in der Stadt, das wir das Zielort erreicht hätten. So mussten wir das Hotel schlussendlich mit der Karte suchen.
Als wir’s uns im Hotel gemütlich gemacht hatten, schauten wir im Fernseher den Tennismatch von Roger Federer aus der Nachbarstadt Montreal an.
Danach besuchten wir Québecs größtes Einkaufscenter, das Laurier. Ein Besuch in unserem geliebten Dollarama durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Einkaufsbummel verspürten wir alle einen kleinen Hunger, den wir im Burgerking stillten.
Ladina und Ich blieben am Abend im Hotel während Daniela und Urs einen Spaziergang zum St.Lorenz Strom machten.
Montag, 13. August 2007 – Québec City
Written by Urs
Am Morgen haben wir uns in einem Laden um die Ecke Busbillette besorgt. Danach ging’s zum Frühstück ins Laurier Center, dem grössten Einkaufscenter von Québec City.
Mit dem Bus fuhren wir anschliessend nach «vieux Québec». Kaum ausgestiegen, fühlte man sich wie in Paris.
Überall gab es schöne Straßenkaffees. Kunstmaler und andere Künstler säumten den Strassenrand. Auf den Strassen fuhren neben vielen Autos auch Pferdekutschen.
Beeindruckend war das Chateau Frontenac mit seiner dominierenden Grösse. Von der Terrasse Dufferin beim Chateau hatte man einen super Ausblick auf den St. Lorenz Strom.
Im Quartier «petit Champlain» deckten wir uns in den zahlreichen Shops mit Souvenirs ein. Auf dem Promenade des Gouverneurs ging’s dann hinauf zur Citadelle, einer Festung wo immer noch Militär stationiert ist. Hier konnte man über die ganze Altstadt, den St. Lorenz Strom und die umliegenden Regionen blicken.
Gegen Abend fuhren wir mit dem Bus wieder zurück ins Quartier St. Foy. Die Frauen besuchten nochmals das Shoppingcenter.
In Mike’s Restaurant verwöhnten wir uns zum Abschluss des Tages mit Pizza, Salat und Cheesecake.
Dienstag, 14. August 2007 – Québec City – Montréal
Written by Ladina
Wir standen um 8:30 Uhr auf. Nach dem Duschen, machten wir uns zusammen auf den Weg ins Laurier Einkaufszentrum, um zu Frühstücken. Wir tranken Kaffe und heiße Schokolade und aßen dazu Gipfeli.
Nach dem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Montreal. Nach einer Stunde Fahrt, machten wir einen kurzen Halt in einer Autobahnraststätte.
Dann fuhren wir noch 1.5 Stunden bis zum Hotel St. Dennis in Montreal. Alles eingecheckt und erledigt, machten wir uns auf den Weg um die Stadt kennen zu lernen.
Am Hafen sahen wir ein kleines Züglein dass durch das Areal fuhr. Wir kauften uns Tickets dafür. Wieder mit dem Züglein zurück, sahen wir einen Amphibus. Leider fuhr der Amphibus erst eine Stunde später und wir machten uns halt diese Zeit ein wenig auf die Gassen und besuchten einige Souvenir Shops.
Nach einer Stunde, konnten wir dann in den tollen Bus einsteigen und fuhren los. Es wurde uns jedes wichtige Gebäude der Stadt erklärt. Nach einer halben Stunde Fahrt, ging unser Amphibus dann endlich ins Wasser. Vom Wasser aus konnte man die Stadt wunderschön sehen.
Wieder an Land angekommen machten wir uns langsam auf den Rückweg ins Hotel. Im Hotel zogen wir uns ein bisschen wärmer an, um uns anschliessend die unterirdischen Einkaufsstrassen von Montreal anzusehen. Da waren aber schon die meisten Geschäfte geschlossen.
Dann gingen wir halt wieder raus und schauten uns noch schnell Chinatown an. Es war eigentlich nichts spezielles, denn es hatte praktisch nur Chinesen dort.
Unterwegs bekamen wir Hunger und gingen ins Restaurant St. Hubert zum Nachtessen. Etwa um Mitternacht gingen wir schlafen.
Mittwoch, 15. August 2007 – Montréal – Kingston
Written by Daniela
Nach dem Frühstück im Hotel, lag eine 280 Kilometer lange Fahrt nach Kingston vor uns. Das Wetter war Anfangs leider nicht mehr so schön, es war stark bewölkt und die Temperatur auf 19 Grad gesunken.
Auf halber Strecke machten wir einen Stop bei Tim Hortons und assen Donuts, welche dort wirklich die Besten sind. Und schon kam die Sonne. In Kingston angekommen, besuchten wir das Fort Henry.
Das Fort ist eine interessante Touristenattraktion, wo sogar noch richtig mit Kanonen geschossen wird.
Am späteren Nachmittag kamen wir beim Hotel Days Inn an und stellten zum letzten Mal unsere Koffer ins Zimmer. Dann machten wir uns auf den Weg, um Kingston zu erkunden.
Wir kauften Glace und spazierten an den Kingston Harbour. Der Hafen war wunderschön und der Himmel immer noch blau. Bei einem feinen Nachtessen im Swisschalet liessen wir den Tag ausklingen.
Donnerstag, 16. August 2007 – Kingston – Toronto – Zürich
Written by Urs
Am letzten Tag unserer Kanadareise stand noch die 260 Kilometer lange Fahrt nach Toronto auf dem Programm. Da wir unseren Dodge Caravan bereits um 12 Uhr zurückgeben mussten, war zeitiges Aufstehen angesagt.
Nach dem Frühstück bei Tim Hortons machten wir uns um 8:30 auf den Weg. Die Fahrt war angenehm und stressfrei. Erst kurz vor Toronto wurde das Verkehrsaufkommen etwas grösser.
Um 11:30 erreichten wir den Airport. Die Abgabe des Autos war in 5 Minuten erledigt und absolut problemlos. Die Zeit bis zum Abflug um 18 Uhr, verkürzten wir bei einem Mittagessen im Swiss Chalet und dem Einkaufen von Souvenirs.
Mit halbstündiger Verspätung hob unsere Boeing 767 nach Zürich ab. Die Aussicht auf Toronto und den Lake Ontario war traumhaft. Mit Wehmut dachte ich an die vergangenen Tage zurück, die Ferien waren wieder einmal viel zu schnell vorbei.
Kanada – bis zum nächsten Mal, das ist gar keine Frage.
Heute sind wir schon um 6:30 aufgestanden, denn unser Ziel waren die Niagara Fälle. Die Fahrt dorthin dauerte 1.5 Stunden. Die Fälle sind sehr schön, doch habe ich sie mir irgendwie grösser vorgestellt. Ehrlich gesagt ist unser Rheinfall bei viel Wasser ebenso schön.
Mit einem Regenschutz ausgerüstet, fuhren wir mit der «Maid oft he mist» ganz nahe an die Fälle heran. Von der Gischt wurden wir ziemlich nass. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit einem Lift in die Tiefe, um die Fälle direkt von der Seite und von hinten anzusehen.
Von einem Tunnel aus, konnte man das tobende Wasser bestaunen.
Die Mädchen kehrten nach halbem Weg um, weil Fabienne die Videokamera im Restaurant vergessen hatte. Gott sei Dank lag sie nach da.
Anschliessend stiegen wir in den Bus und fuhren zum White wather walk, wo wir auf einem kurzen Spaziergang das Wildwasser des Niagara Rivers erleben konnten.
Im Butterfly Conservatory faszinierten uns die herrlichen Schmetterlinge, die frei in einer Tropenhalle zu Hunderten herumflogen. Auf dem Heimweg schauten wir uns noch das Städtchen «Niagara on the lake» an, das uns auch gut gefiel.
Am Abend gingen wir nochmals in Toronto auf die Gasse. Die halbe Stadt scheint an einem Freitagabend im Ausgang zu sein. Dank grosser Polizeipräsenz fühlt man sich sicher, obwohl sich viele schräge Typen auf den Strassen aufhalten. In Hittnau gefällt es mir deshalb wesentlich besser.
In einem griechischen Restaurant haben wir den erlebnisreichen Tag bei einem feinen Nachtessen ausklingen lassen.
Samstag, 04. August 2007 – Toronto
Written by Fabienne
Heute war Ausschlafen angesagt. Als wir um 10:30 aufwachten, wurde es unangenehm stressig. Urs hatte heute unglaublich viel mit uns vor. Er wollte auf keinen Fall dass wir mit dem Plan in Verzug kommen.
Kaum aus dem Hotel gekommen, lösten wir eine Tageskarte für die Metro, mit der wir zum CN Tower fuhren. Vom rund 550 Meter hohen Tower war einfach alles zu sehen. Bei schönem Wetter, sieht man von dort sogar die Gischt der 100 km entfernten Niagara Fälle. Der Lift, der die Besucher hinauf transportiert, hatte eine Glaswand, durch die man beobachten konnte, in welcher Höhe man sich befindet.
Vom Turm konnte ich den laufenden Baseball Match im Rogers Center mit der Camera heranzoomen und live mitverfolgen. Das war einfach supi! Wäre nicht Ladina gewesen, der es schlecht wurde, wäre ich jetzt noch oben.
Wieder unten angekommen, liefen wir Richtung Hockey Hall of Fame, in dem wir uns viele Spieler Shirts, Bilder von Joe Thornton, Rick Nash, und auch vom Spengler Cup Davos betrachteten. Das Highlight des Museums waren die alten Davoser Spielerleibchen, von denen ich beinahe einen Lachanfall bekommen hatte. Wie sich die Zeit doch ändert 😉
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir mit der Fähre zu den Toronto Islands hinüber.
Die Inseln waren wunderschön und eine super Kulisse um Fotos zu schiessen und Filmchen zu drehen.
Frisch geduscht machten wir uns am Abend wieder auf den Weg um einen gesunden Salat zu essen.
Sonntag, 05. August 2007 – Toronto – Parry Sound – Huntsville
Written by Urs
Heute heisst es Abschied nehmen von der pulsierenden Weltmetropole Toronto.
Kurz nach 9 fahren wir los. Das TomTom Navi führt uns eine Viertelstunde durch schöne städtische Wohnquartiere, ehe wir auf den 4 bis 6 spurigen Highway 400 gelangen. Der Verkehr ist enorm. Alle Spuren sind voll und es geht teilweise nur im Stop und go Verfahren vorwärts. Nach einer Stunde Fahrzeit haben wir die Wohnquartiere Torontos endgültig hinter uns gelassen.
Irgendwo neben einem der zahlreichen Traktorenhändler erspähen wir ein Husky Restaurant und nehmen ein zünftiges Frühstück zu uns. Fabienne meint, sie könne 4 Pancakes verdrücken, beginnt aber schon nach dem zweiten schwer zu kauen. Zusammen schaffen wir es knapp, alle Cakes zu bodigen.
Bis zum Städtchen Barrie ist der Verkehr immer noch sehr dicht, doch dann haben wir freie Bahn. Anscheinend fahren an einem Sonntag viele Toronto’ner zum Lake Simcoe bei Barrie.
Um 13 Uhr haben wir das Städtchen Parry Sound an der Georgian Bay erreicht. Die Georgian Bay ist eigentlich ein Teil des riesigen Lake Huron und für seine tausende von schönen Inselchen bekannt. Deshalb heisst die Region auch 30’000 Islands.
Bei Chippewa Cruises buchen wir eine 2 stündige Rundfahrt. Die Wartezeit überbrücken wir mit einem kurzen Fussmarsch zum Firelookout des Städtchens Parry Sound. Vom Turm, der auf einem Hügel steht, hat man einen super Ausblick auf die Region.
Um 15 Uhr geht die Schiffrundfahrt los. Wir fahren zwischen den schönen Inselchen hindurch. Zu jeder Insel hat der Kapitän etwas Spezielles zu erzählen. Die Fahrt ist kurzweilig und kann jedem Besucher dieser Gegend wärmstens empfohlen werden.
Kurz nach 17 Uhr nehmen wir noch die restlichen 100 Kilometer unserer Tagesetappe in Angriff. Nach 1.5 stündiger Fahrt mit Tankstop und einer Ehrenrunde wegen überhitztem Navigationsgerät 😉 erreichen wir das Colonial Bay Resort, ca. 10km östlich von Huntsville. Das Resort liegt direkt am schönen Lake of Bays.
Nach dem Bezug unseres Bungalows gehen wir ins Steakhouse gegenüber und lassen uns mit einem nicht ganz unscharfen, mexikanischen Teigwarengericht kulinarisch verwöhnen.
Montag, 06. August 2007 – Huntsville – Lake of Bays
Written by Ladina
Heute standen wir erst um 9:40 Uhr auf. Alle waren mehr oder weniger ausgeschlafen und freuten sich wie jeden Morgen auf einen spannenden Tag.
Mami sammelte die Wäsche zusammen und wir machten uns kurz darauf auf den Weg nach Huntsville, zum Waschsalon. Dort angekommen sahen wir auch noch ein Dollarama. In diesem Shop kostet alles einen Dollar.
Nach Dollarama und Wäsche waschen, machten wir uns auf den Weg zu den Einkaufszentren. Im Walmart kauften wir Kleider und sonst noch allerlei Zeugs. Als dann fertig eingekauft war, hatten wir grossen Hunger. Wir sahen einen feinen Imbiss und assen dort Fladenbrotpizza.
Nach diesem Genuss gingen wir noch etwas für den Zvieri und den Abend kaufen und fuhren zurück zum Motel. Im Motel angekommen, machten wir es uns am See gemütlich und assen unseren feinen Zvieri.
Danach fuhren Papi, Fabienne und ich mit einem Kanu und einem Kajak auf dem See herum. Wieder zurück, legten sich Papi und Mami an die Sonne, Fabienne und ich schrieben noch die letzten Karten. Um etwa 7 Uhr assen wir einen feinen Salat am Strand und genossen die Abendsonne.
Dienstag, 07. August 2007 – Huntsville – Ottawa
Written by Daniela
Kurz vor 10 Uhr sind wir heute Morgen in Huntsville abgefahren. Die Strasse führte uns zuerst durch den Algonquin Provincial Park. In Whitney haben wir einen Stop gemacht und ausgiebig gefrühstückt.
Dann ging die Fahrt weiter nach Renfrew, wo wir einen kurzen Toiletten- und Hot Dog Stop einlegten. Die Landschaft war sehr schön, man sah viele Bauernhöfe. Die Bauern waren am Heuen und auf den grossen Feldern lagen riesige Rollen von Heuballen.
Das Wetter war bewölkt aber trotzdem angenehm warm. Nach ca. 4 Stunden Fahrt sind wir dann in Kanadas Hauptstadt Ottawa angekommen.Wir bezogen ein schönes Zimmer im Hotel Capital Hill. Dann ging’s Richtung Stadt, wo wir die prachtvollen Gebäude des Regierungsviertels bestaunten. Überall gab es Statuen z.b. von Königin Viktoria, Königin Elizabeth II und anderen Berühmtheiten.
Interessant war auch zu beobachten, wie die Schiffe durch die Schleusen des Rideau Kanals fuhren. Danach besuchten wir den ByWard Market.
Nach einem feinen italienischen Nachtessen machten wir uns auf den Heimweg. Aus unerklärlichen Gründen waren unsere Kinder leider nicht für eine Bootsfahrt auf dem Ottawa River zu begeistern.
Mittwoch, 08. August 2007 – Ottawa – Trois Rivières
Written by Fabienne
Heute Morgen standen wir um 8:30 auf. Noch ganz verschlafen liefen wir zu Tim Hortons, wo wir Buttergipfel und Bagles assen. Unser heutiger Plan bestand aus einer drei stündigen Fahrt nach Trois Rivières.
Doch bevor die lange Fahrt begann, besuchten wir die berühmte Wachablösung, die jeweils im Juli und August auf dem Parlamentsgelände stattfindet.
Die anschliessende Fahrt mit Birchermüsli-Stopp verlief zügig. In Trois Rivières angekommen, stellten wir unser Gepäck ins Hotelzimmer und erkundigten die Stadt. Unten am St.Lorenz Strom schossen wir einige «Farbfötelis».
Zurück im Hotel probierten Ladina und ich die Fitnessgeräte aus. Danach gönnten wir uns eine Dusche.
Das Abendessen genossen wir in einem asiatischen Restaurant neben dem Hotel. Das Essen war köstlich. Mit vollem Bauch kehrten wir ins Hotel zurück und schliefen zufrieden ein.
Donnerstag, 09. August 2007 – Trois Rivières – Alma
Written by Urs
Nach dem Frühstück im Hotelrestaurant machten wir uns auf den Weg zum 350 Kilometer entfernten Städtchen Alma.
Das Navi prognostizierte eine Fahrzeit von knapp 5 Stunden. Die erste Stunde ging es Richtung Osten bis Quebec City. Danach fuhren wir Richtung Nord.
An den vielen Baustellen bildeten sich manchmal kilometerlange Schlangen.
Die Fahrt durch den Parc National de Chaques Cartier war das landschaftliche Highlight unserer Tagesetappe. Mitten zwischen bewaldeten Hügeln befanden sich kleine Seen und Sumpfgebiete.
Die Strasse folgte dem Relief, es ging rauf und runter.
Um 15 Uhr erreichten wir Alma. Die Landschaft wurde wieder eben und man sah viele Bauernhöfe. In Alma bezogen wir unser Zimmer und besichtigten das Stadtzentrum. Das Städtchen hatte aber ausser einer hässlichen Shopping mall nicht viel zu bieten.
Es bestand aus einer stark befahrenen Durchgangsstrasse, dem Zentrum mit ein par wenigen Restaurants, Shopping und einer Kirche.
Interessant war, dass auf dem Land fast niemand Englisch sprach. Wir hatten beim Eintausch unserer Reisechecks sogar auf einer Bank Verständigungsprobleme, da niemand Englisch sprach.
Zum Nachtessen besuchten wir einen Subway, da uns keines der Restaurants so richtig ansprach. Im Hotel gab es einen schnellen Internetanschluss und so erfuhren wir von den heftigen Überschwemmungen, welche die Schweiz in den letzten Tagen heimgesucht hatten.
Dienstag, 24. Juli 2007 – Anahim Lake – Puntzi Lake
Written by Urs
Nach dem Schlafmanko der letzten 2 Nächte haben wir bis 9 Uhr durchgeschlafen.
Da unsere Vorräte im Wohnmobil kein gemütliches Frühstück mehr hergeben, beschliessen wir gleich loszufahren und irgendwo unterwegs zu essen.
Die ersten 50 km sind von Kiefernwald gesäumt. Es stimmt uns nachdenklich, dass stellenweise über die Hälfte des Waldes abgestorben ist. Man erkennt dies an den rot gefärbten Nadeln sehr gut. Weiter Richtung Osten gibt es zunehmend Weideland.
Die spärlich gestreuten Siedlungen namens Nimpo Lake, Kleena Kleene, Tatla Lake und Chilanko Forks bestehen meist aus einer Tankstelle und ein par wenigen Häusern. Den ersten richtigen Shop sehen wir erst in Redstone. Der Besuch im Laden ist dann allerdings ernüchternd, es gibt für unsere Bedürfnisse wenig zu kaufen.
Mit 2 Kaffees, Cola und Schokoriegeln verlassen wir den Shop. Dies wird unser Frühstück und Lunch sein. Wir beschliessen, zum nahe gelegenen Puntzi Lake zu fahren, da es dort laut Chilkotin Prospekt einige Campingplätze für Wohnmobile gibt.
Nach 10 Kilometer Schotterpiste erreichen wir das Howdy’s Lakeside Resort. Wir werden freundlich begrüsst und können unser Wohnmobil direkt am Ufer aufstellen.
Die wichtigsten Essensvorräte dürfen wir auch gleich bei Rob & Jane einkaufen.
Am Abend braten wir Steaks und Würste über dem Feuer, wobei es der Chefgrilleur mal wieder schafft, den ganzen Grillrost mit Inhalt ins Feuer zu befördern. Er lernt es einfach nie. Nach Sonnenuntergang verziehen wir uns in Wohnmobil, denn die Mücken draussen sind recht angriffig.
Mittwoch, 25. Juli 2007 – Puntzi Lake – Lac la Hache
Written by Ladina
Heute stand die ganze Familie um 8:30 Uhr auf. Wir frühstückten zusammen und fuhren um zirka 9:30 Uhr los.
Nach einer Stunde machten wir einen Halt im Bull Canyon Provincial Park am Chilcotin River. Dort gab es einen kleinen Trail, den wir abliefen.
Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter. Unser heutiges Ziel war Williams Lake. Doch als wir uns den Campingplatz mitten in der Stadt ansahen, löschte es uns gleich ab. Wir gingen unsere Vorräte auffüllen, so dass wir auch in den nächsten Tagen etwas zu Fooden haben.
Da uns der Campingplatz in Williams Lake nicht gefallen hatte, fuhren wir weiter. Nach kurzer Zeit trafen wir im Lac La Hache Provincial Park ein. Mami gefiel es dort so gut, dass sie am liebsten gleich geblieben wäre.
Doch Fabienne und mir gefiel es gar nicht. Es hatte keinen Strom und Wasser und es gab nur Plumpsklos. Weil wir mit unserem Charme meistens durchkommen, fuhren wir weiter und suchten nach einem noch schöneren Campingplatz.
Den fanden wir auch. Ein Campingplatz, gerade gelegen am wunderschönen Lac la Hache. Als wir uns eingerichtet hatten und Strom und Wasser angeschlossen waren, gönnten wir uns einen Schwumm im 19 grädigen Wasser.
Nach einer halben Stunde aber hatten wir genug und gingen zurück zum Wohnmobil.
Dann ging’s ans Holzhacken, doch lange konnten Fabienne und ich nicht Holz hacken, denn Papi hatte wieder zu viel Angst, dass wir uns ein Bein abhacken könnten. Als das Feuer brannte, machten wir darauf feine Pizza.
Donnerstag, 26. Juli 2007 – Lac la Hache – Mahood Lake
Written by Daniela
Nach einer sommerlich heissen Nacht in der uns die Mückenstiche plagten, sind wir um 9 Uhr aufgestanden.
Das Wetter war wunderschön. Wir genossen das Frühstück mit Blick auf den Lac La Hache. Der See erstrahlte im Sonnenlicht, es war ein erholsamer Anblick.
Um 11 Uhr ging es weiter. Nach einer stündigen Fahrt kamen wir am Canin Lake an. Nach einer kurzen Besichtigung des Canim Lake Resorts, entschlossen wir uns, noch bis zum Mahood Lake im Wells Gray Provincial Park zu fahren.
Zu unserer Freude entdeckten wir beim Resort einen Liquorstore und kauften gleich Wein und Bier für den Abend ein.
Auf einer holprigen Naturstrasse fuhren wir weiter durch die Einsamkeit, bis zum Mahood Lake. Total abgeschieden befindet sich dort ein Provincial Parc. In Mitten von Bäumen und purer Natur fanden wir einen schönen Platz fürs Wohnmobil.
Kaum eingerichtet, machten wir uns zu Fuss auf den Trail zum Whale Lake. Nach einer halben Stunde Marsch wurden wir im Wald von einem Schwarm Mosquitos angegriffen. Wir entschlossen uns, wieder umzukehren.
Urs machte sich anschliessend mit langen Hosen und Hemd auf einen anderen Trail zu den Desception Falls. Fabienne, Ladina und ich gingen zum See und erfrischten uns im kalten Wasser. Am Schwimmen war natürlich nur ich.
Zurück beim Camper jassten wir einige Differenzler. Als Papi zurückkam, nahm auch er noch ein kühles Bad. Nach dem feinen Nachtessen, werden wir sicher gut schlafen.
P.S. Gestern habe ich den zweiten Schwarzbären gesehen! Doch niemand glaubt es mir.
Freitag, 27. Juli 2007 – Mahood Lake – Sheridan Lake
Written by Fabienne
Um 9 Uhr waren alle wach – außer mir.
Doch es ging nicht lange, bis ich auch geweckt wurde, denn Papi hatte meine Sauordnung auf der Sitzbank gesehen und mir den ganzen Krimskrams aufs Bett geworfen.
Als ich dann auch aufgestanden war, genossen wir ein, wie immer köstliches Frühstück, das aber nicht zu lange dauern sollte, da wir noch einen Campingplatz für das Wochenende finden mussten.
Bevor wir aber mit der Fahrt beginnen konnten, passierte noch was Trauriges. Papi saß schon auf seinem Fahrersitz, da kam unsere Hausmücke «Karl» vorbei. Papi mochte «Karl» aber nicht und zerdrückte ihn. Nach diesem tragischen Vorfall fuhren wir mit Trauer im Herzen nach 100 Mile House. Dort kauften wir Esswahren und Mineralwasser.
Nach dem Großeinkauf fuhren wir weiter. Ladina und ich knabberten unser Sandwich während der Fahrt. Im Loon bay resort ( Da waren wir schon vor 2 Jahren), begrüßten uns die Campground Besitzer aus der Schweiz und wir bekamen einen der schönsten Stellplätze, die Nummer 70.
Papi hatte wieder eine Ewigkeit bis er parkiert hatte 😉
Nachdem auch Daniela und Urs ihren Lunch gegessen hatten, genoss die ganze Familie außer mir ein kühles Bad im Sheridan Lake. Das Wasser war mir einfach zu kalt.
Ich ging in den Camper zurück und aß ein feines Eis. Als Ladina, Daniela und Urs wieder aus dem Wasser kamen, war es mit dem Frieden vorbei.
Ansichtskarten mussten geschrieben werden. Nachdem ca. 20 von ungefähr 50 Ansichtskarten geschrieben waren, entschlossen wir uns, einen Spaziergang zu einem kleinen Laden im Dorf zu machen. Wir kauften dort verschiedenes, wie Haushaltpapier etc. und liefen dann wieder zurück.
Im Camping kam dann die Bestätigung, dass ich Morgen auf der Beaver Guest Ranch reiten dürfe!!! Ich freue mich sehr darauf.
Ladina bestand darauf, das heutige Nachtessen zu grillen. Papi konnte es aber nicht lassen und pfuschte ihr die ganze Zeit drein. Am Schluss konnte Ladina sich aber durchsetzen und wenigstens noch die Plätzli selbst grillen.
Das Essen war super. Papi und Ich checkten danach unsere Mailboxen durch, fanden aber nicht viel mehr als Spams.
Da hatte Ladina schon die nächste Schnapsidee. Sie machte aus normalem Brot leckere Toasts und würzte sie brutal stark mit irgendwelchem Fleischgewürz. Meine Kombi war viel besser! Ich nahm zwei Brotscheiben, eine Scheibe Schinken und dazwischen einen Marschmelos.
Nach einer Gesichtsreinigung, einem Lachanfall wegen Mamis gestrigem Tagesbericht und dem Schreiben meines Tagesberichtes ging ich müde ins Bett.
Samstag, 28. Juli 2007 – Sheridan Lake – Deka Lake
Written by Urs
Der Morgen begrüsst uns mit stahlblauem Himmel und einer sensationellen Fernsicht.
Wir geniessen das Morgenessen draussen direkt am See. Zum Glück weht ein leichter Wind, sonst wäre es an der Sonne schon zu heiss.
Die Mädels besuchen nach dem Essen den samstäglichen Loon Bay Markt. Ich verziehe mich in den Schatten einer Kiefer und mache es mir mit Lesen bequem.
Nach dem Mittagessen fahren wir zur nahe gelegenen Beaver Guest Ranch, wo sich Fabienne für einen 2 stündigen Ausritt angemeldet hat.
Wir werden von Mario dem Chef freundlich empfangen, obwohl wir fast eine Stunde zu früh dran sind. Die Ranch ist sehr gepflegt und man merkt sofort, dass hier europäische Standards gelten.
Während Fabienne ihren Ausritt geniesst, vertreiben wir die Zeit mit einem Spaziergang zum Deka Lake.
Am Abend ist im Loon Bay Resort Country und Bluesmusik angesagt. Marco Bühler gibt während gut 2 Stunden mit Westerngitarre und Mundharmonika sein umfangreiches Repertoire zum Besten.
Kind und Kegel sitzen um das grosse Feuer und geniessen das Beisammensein. Besten Dank Marco, für die gute Unterhaltung.
Als auch noch der Vollmond über dem Sheridan Lake ein silbernes Band erzeugt, geht ein perfekter Tag zu Ende.
Sonntag, 29. Juli 2007 – Sheridan Lake
Written by Ladina
Heute standen wir um 8:30 Uhr auf. Nach dem Frühstück gingen wir zur Rezeption und fragten, ob wir ein Kanu für den ganzen Tag mieten könnten. Das konnten wir auch. Gegen Mittag holten wir das Kanu ab.
Papi, Fabienne und ich fuhren damit etwas auf dem Sheridan Lake herum. Da Mami wieder am schwatzen war, konnten wir nicht weiter fahren, weil wir den Schlüssel vom Wohnmobil hatten.
Als Mami endlich kam, konnten wir dann richtig losbrausen. Wir waren etwa eine halbe Stunde auf dem See, da hat Papi schon nicht mehr rudern können, weil er so ein Weichei ist.
Wieder zurück im Camping, mussten wir schon wieder auf Mami warten. Sie war bei einem Käfäli bei den Schweizern aus dem Muotathal.
Dann kam sie endlich. Nach einer Weile fuhren die zwei Knaben vom Muotathal vorbei und wir diskutierten und jassten zusammen. Mami und Papi gönnten sich in dieser Zeit eine Fahrt mit dem Kanu.
Am Abend hatte ich meine Feuerprüfung, die ich natürlich mit einer glatten 5 bestand. Auf dem perfekten Feuer brieten wir feine Spiessli. Dazu gab es feine «baked potatoes» und Salat.
Am Abend spielten wir nochmals mit Jan und Arno und deren Schwester Michelle. Leider wurde der Spielplatz schon um 10 Uhr geschlossen und da wir ja so sture Eltern haben, durften wir nicht mehr länger spielen. Aber da Jan und Arno auch HCD Fans sind, treffen wir uns das nächste mal im Hockeystadion von Davos.
Montag, 30. Juli 2007 – Sheridan Lake – Green Lake – Lillooet
Written by Daniela
Nach drei erlebnisreichen Tagen hiess es Abschied nehmen vom Loon Bay Resort. Wie vor zwei Jahren werden wir es in guter Erinnerung behalten.
Um 11 Uhr sind wir losgefahren. Wir machten einen ersten Halt am Green Lake, wo ich mir die Füsse im klaren Wasser kühlte. Anschliessend hatten wir noch etwas spezielles auf dem Programm: Den Besuch einer Büffelranch.
Am Green Lake gelegen, befindet sich die 800 Acres grosse XH Buffalo Ranch von Hans Karlen, einem vor 20 Jahren ausgwanderten Berner. Auf einer Buffalo Tour mit Hans kann man die imposanten Tiere aus nächster Nähe betrachten.
Wir stiegen in einen Anhänger und Hans fuhr uns mit dem Traktor auf die riesige Weide. Der Anblick der kämpfenden Bullen verursachte manchmal schon Gänsehaut und man fühlte sich mitten in einem Westernfilm.
Unsere Kühe sind im Vergleich zu den Bisons eher kleine Kreaturen. Hans erzählte interessante Sachen über diese herrlichen Tiere. Bisons sind im Juli brünstig und bekommen ihre Jungen im April oder Mai. Ihr Gewicht beträgt ca. 1000 kg und sie haben eine Lebenserwartung von 20 – 25 Jahren.
Wieder zurück auf der Ranch, kauften wir fürs Nachtessen Bisonburger und Urs ein Portemonnaie aus Büffelleder.
Dann ging die Fahrt weiter, via 70 Mille House nach Clinton und endete schliesslich in Lillooet.
Auf dem schön gelegenen Seton Dam Campground fanden wir noch einen hübschen Stellplatz. Die Mädchen machten ein perfektes Feuer, auf dem wir die feinen Bisonburger brieten.
Dienstag, 31. Juli 2007 – Lillooet – Fort Langley
Written by Fabienne
Heute Morgen standen wir ohne jegliches Mückengesumme auf. Wie immer genossen wir unser Frühstück draußen.
Papi hatte mit Ladina und mir schon wieder viel Ärger, weil wir uns dauernd nach im Gebüsch versteckten Pumas umschauten.
Dann kam Papis grandiose Idee: Wir könnten einen halbstündigen Spaziergang zum Seton Lake machen. «Leider» hatten wir dafür zu wenig Zeit, weil noch eine lange Fahrt nach Langley bevorstand.
Als wir uns dann von unserem Nachbarn Fredi Eichhörnchen verabschiedet hatten, fuhren wir los. Am Seton Lake, an den wir vorher laufen wollten, machten wir eine kurze Pause und schossen einige Fotos.
Nach etwa 1 ½ Stunden Fahrt, entschlossen wir uns für einen Spaziergang zum Hell’s Gate. Das Hell’s Gate ist die engste Stelle der Fraserschlucht, wo das Wasser viel schneller durchfliesst als bei normaler Flussbreite.
Man könnte auch mit der Seilbahn zum Höllentor hinunterfahren. Für die Seilbahnbesitzer war das ein riesen Geschäft, weil die Amerikaner und Kanadier alle mit der Seilbahn fuhren. Es gab nur wenige Touristen die zu Fuß gingen.
Unten angekommen aßen wir Eis und Hotdogs. Das Eis war fürchterlich und das schlimmste daran war, das man nicht wusste was alles drin war. Auf der Brücke genossen wir den Ausblick auf den Fraser River. Der Marsch hinauf war eine pure Katastrophe!
Die Sonne brannte auf die Haut und der Durst stieg von 0 auf 100%. Alle waren froh als wir den Camper sahen. Doch kaum war der Kühlschrank offen wurden wir vom Pech erfasst – das Mineralwasser war alle. Wenigstens hatten wir noch Orangen- und Apfelsaft, den wir im Nu leer hatten.
Nur Ladina war fest entschlossen keinen Fruchtsaft zu trinken, weil sie in einer Zeitschrift gelesen hatte, Fruchtsaft sei ungesund.
Es dauerte nicht lange da stiegen wir ein zweites Mal aus. Dieses Mal bewunderten wir die Alexandra Bridge. Weiter ging’s über Hope und am Schluss mit der Albinion Fähre über den Fraser River.
Endlich in Fort Langley angekommen, ging’s gleich ans Kochen. Ladina und ich genossen eine warme Dusche.
Nach der Dusche wurde es aber unangenehm, weil erstens – Papis Bier war leer und zweitens hatte sich Ladina’s Sackmesser hinter der Sitzbank eingeklemmt, so dass man es nur noch mit Gewalt wegbrachte.
Nach einem feinen Nachtessen machte ich mich bereit fürs Bett. Ich freute mich nicht sehr auf die Nacht, weil es viele Mücken gab und unsere jetzige Hausmücke «Karl der 2te» würde uns heute Nacht sicher einen Besuch abstatten.
Mittwoch, 01. August 2007 – Fort Langley – Vancouver
Written by Urs
Wir haben etwas unruhig geschlafen. Schuld daran waren die Güterzüge, die nachts unmittelbar beim Langley Camping durchfuhren. Nach einem gemütlichen Frühstück draussen, steht Kofferpacken und Wohnmobil reinigen auf dem Programm. Wir werden pünktlich zur Checkoutzeit um 11 Uhr fertig und fahren zum Vermieter Traveland.
Die Abgabe des Wohnmobils ist problemlos und wir werden schon kurz darauf per Taxi zum Hotel Sandman Signatures in Richmond chauffiert.
Als wir in die Hotellobby treten, staunen wir nicht schlecht, es sieht es aus wie auf einer Baustelle. Ein Arbeiter erklärt uns, dass das Hotel wegen Umbauarbeiten geschlossen ist. Wir müssen mit unseren Koffern etwa 300 Meter zum Schwesterhotel Sandman laufen.
Dort klappt aber alles wieder bestens und wir bekommen für die Unannehmlichkeiten 4 Frühstücksgutscheine. Mit dem Bus fahren wir anschliessend nach Vancouver Downtown.
Wie letztes Mal haben wir zu wenig Münzgeld im Sack, um die Busfahrt zu bezahlen. Der Chauffeur nimmt uns nach einigem hin und her trotzdem mit. Am Waterfront Stadion kaufen wir 4 Tagespässe. Nach einem Lunchstop in einer Salatbar fahren wir per Seabus nach Nordvancouver hinüber.
Der Anblick der Skyline ist von hier aus traumhaft. Nach dem Besuch einiger Touristenshops in Gastown, fahren wir nach Granville Island, wo wir ein feines Dinner am Meer geniessen wollen.
Punkt 19 Uhr erreichen wir den Public Market, der leider um diese Zeit auch schon seine Türen schliesst. Die guten Restaurants am Quai sind schon voll besetzt, und wir beschliessen, den Heimweg nach Richmond anzutreten.
Unterwegs machen wir einen Stop in einem Fisch- und Austernrestaurant und lassen uns Fischburger bzw. Salat schmecken.
Um 21 Uhr erreichen wir ziemlich geschafft unser Hotel und sinken nach einer erfrischenden Dusche in die Betten. Morgen müssen wir schon um halb 6 Uhr aufstehen, da unsere Maschine nach Toronto bereits um 9 Uhr startet.
Donnerstag, 02. August 2007 – Vancouver – Toronto
Written by Ladina
Heute Morgen waren alle schon um 5:35 Uhr wach. Um 6:00 gingen wir Frühstücken.
Im Restaurant gab es zum Frühstück Speck mit Rösti und Rührei, dazu Toast mit Ketchup.
Nach dem wirklich sättigenden Frühstück begaben wir uns wieder auf unser Zimmer um das Gepäck zu holen. Pünktlich um 7:00 Uhr kam der Shuttlebus vom Hotel und brachte uns und andere Flugzeugpassagiere zum Flughafen von Vancouver.
Am Flughafen angekommen, mussten wir eine Weile warten, bis wir an die Reihe zum Einchecken kamen. Doch nach einer Weile, kamen wir dann auch an die Reihe.
Mit einer Viertelstunde Verspätung hoben wir ab in die Lüfte.
Wir flogen und flogen und nach 4 Stunden kamen wir dann endlich in Toronto an. Für mich war der Flug sehr anstrengend, weil es mir im Flugzeug immer so übel wird.
Als wir unser Gepäck abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Autovermieter. Nach einer Weile haben wir diesen gefunden und sind kurz darauf mit unserem Dodge Minivan losgefahren.
Nach 22 min kamen wir im Days Hotel an. Dann machten wir uns auf den Weg um die Stadt ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nach einem halbstündigen Spaziergang entlang der Yonge Street bekamen wir grossen Hunger.
Da es sehr viele Restaurants gab, konnten wir uns nicht entscheiden, welches wir nun besuchen sollten. Wir entschieden uns schlussendlich für das Swiss Chalet. Wir assen einen feinen Salat und zum Dessert gab es ein Vanilleeis.
Danach bummelten wir entlang der Yonge Street zurück in Richtung Hotel. Unterwegs kauften wir noch 4,5 Liter Mineralwasser ein. So gegen 23 Uhr gingen wir ins Bett.
Wie bereits im Jahr 2005, durften wir 5 super Ferienwochen in diesem faszinierenden Land verbringen.
Die Reise gliederte sich in 2 Teile:
Die ersten 2.5 Wochen waren wir mit einem Wohnmobil in British Columbia unterwegs.
Die Route führte uns in den Norden von Vancouver Island, mit der Fähre durch die Discovery Coast Passage nach Bella Coola, über die Coast Mountains und durch das schöne Chilkotin Hochplateau nach Williams Lake. Anschliessend ging es dem Flusslauf des Fraser River folgend, zurück nach Vancouver.
Route kanada 1. Teil
Sonntag, 15. Juli 2007 – Flug Zürich, Toronto, Vancouver
Written by Fabienne
Heute war frühes Aufstehen angesagt, denn wir mussten schon um 7:10 bei der Bushaltestelle Oberdorf sein. Es gab einen sehr stressigen Morgen und wir kamen nicht mal zum Frühstücken.
Nach einem Kurzbesuch bei unserem Nachbarn Hans Good, sind wir in den Bus eingestiegen und zum Bahnhof gefahren. Dort trafen wir noch meine Handarbeitslehrerin und Brigitte Wüst, die ebenfalls in den Zug nach Zürich einstiegen.
Am Flughafen angekommen, gingen wir Richtung Kontrollstelle bei der das Handgepäck durchleuchtet wird. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine Tafel mit den neusten Abflugzeiten. Auf der Tafel stand: «Toronto 2 Stunden Verspätung».
Wir waren über diese Nachricht nicht besonders erfreut aber hatten wenigstens noch Zeit ein leckeres Frühstück einzunehmen. Als das Flugzeug der Air Canada endlich ankam, beobachteten wir die Reinigung des Flugzeugs und die Transporte der Lebensmittel. Eigentlich sollten wir um 11:15 starten aber der nächste Startslot war erst um 11:50.
Der Flug dauerte ca. 9 Stunden und mit der Zeit wurde es ziemlich unbequem auf den Sitzen. Ich und Ladina bekamen wegen des Essens sogar Kopfweh und freuten uns schon auf die Landung in Toronto.
Als wir dann nach einer wunderschönen Landung wieder am Boden waren und unsere Koffer für den nächsten Flug nach Vancouver eingecheckt hatten, mussten wir in ein anderes Flugzeug steigen. Dieser Flug dauerte nochmals 4 Stunden.
Alle waren froh, als die Räder der Air Canada endlich den Boden berührt haben und wir aussteigen konnten. Mit einem blauen Taxi sind wir dann mitten in die Stadt Vancouver gefahren. Dort checkten wir im Hotel ein und bezogen unser Zimmer. Alle gingen müde ins Bett und schliefen direkt ein.
Montag, 16. Juli 2007 – Vancouver
Written by Urs
Wegen des Jetlags hatten wir keine Mühe mit Aufstehen.
Wir waren alle schon um 6 Uhr wach und gehörten zu den Ersten, die im Drehrestaurant im 42.Stock unseres Hotels Empire Landmark eine wunderbare Aussicht auf Vancouver Downtown und die umliegenden Regionen genossen.
Nach einigem hin- und her telefonieren mit dem Touroperator stand die Abholzeit für die Stadtrundfahrt fest. Um 10 Uhr wurden wir vom Bus für eine 4.5 stündige Stadtrundfahrt abgeholt.
Die Route führte über den Canadaplace, Chinatown, BC Stadion, Gastown, Stanleypark, Westend nach Granville Island und zum Schluss mit dem Lift auf den Lockout Tower beim Harbour Centre.
In Gastown, im Stanleypark und Granville Island hatten wir bis zu 1 Stunde Pause, um die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe zu geniessen und Fotos zu schiessen.
Die Tour war insgesamt recht abwechslungsreich, obwohl der englische Dialekt des Reiseführers für unsere Ohren anfangs recht gewöhnungsbedürftig klang.
Höhepunkte der Stadtrundfahrt waren der 1 stündige Aufenthalt im Public Market auf Granville Island sowie die Aussicht vom Lockout Tower. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Shoppen in Gastown.
Dienstag, 17. Juli 2007 – Victoria
Written by Ladina
Heute war um 6 Uhr Morgens Tagwache. Um halb 7 Uhr gingen wir schon Frühstücken.
Der Grund, dass wir schon so früh wach waren: Wir machten einen Ausflug mit dem Wasserflugzeug nach Victoria. Wir mussten deshalb schon um 8:30 unten am Wasserflughafen von Vancouver sein.
Da wir uns nicht sicher waren, ob wir um 8 Uhr abgeholt würden, standen wir schon um 7:45 Uhr unten an der Reception. Aber man hätte es ja schon vorahnen können: Es kam uns niemand abholen.
So liefen wir dann halt in Richtung Hafen. Kaum am Hafen angekommen, fing es ununterbrochen an zu regnen. Wir gingen in den Wartesaal und erfuhren dort, dass wir um 9 Uhr abfliegen können.
Als es dann endlich 8:55 war, riefen sie im Lautsprecher unseren Flug aus. Wir begaben uns bei strömendem Regen zum Flugzeug.
Punkt neun fuhr das Flugzeug aus dem Hafen. Dann ging es ab in die Lüfte. Die Sicht war einfach super! Da wir nicht so hoch in der Luft waren, konnte man alle Inseln und Häfen sehen.
Nach einem 35 minütigen Flug, landeten wir schon in Victoria.
Doch als wir ausstiegen, war es fast nicht auszuhalten, es regnete draußen immer noch in Strömen. Da wir nichts dabei hatten gegen den Regen, gingen wir in einen Laden und kauften dort 2 Regenschirme und Papi kaufte sich eine Jacke.
Kaum waren wir draußen mit den gekauften Regenschirmen, regnete es nicht mehr. Auf einmal kam Papi in den Sinn, dass es da in Victoria noch ein gutes Museum gebe.
Was Papi sagt wird auch getan! Wir besuchten das Museum.
Es gab eine Ausstellung über die Titanic. Dieser Teil war am interessantesten. Alle bekamen einen Boardingpass auf dem der Name eines oder einer Reisenden der Titanic drauf stand. Dazu waren auch die Gründe, weshalb die Leute auf die Titanic gingen aufgelistet. Es war wirklich sehr interessant.
Als das Museum gesehen war, bekamen wir langsam Hunger. Vor 2 Jahren gingen wir schon einmal in Victoria essen in der Old Spaghetti-Factory. Da uns das so gefallen hatte gingen wir gleich nochmals.
Nach dem feinen Essen in der Old Spaghetti-Factory, machten wir einen Spaziergang zum Beacon Hill Parc. Danach fuhren wir mit dem Bus in Richtung Fähre.
Nach 1 Std. 32 Min. Fahrt mit der Fähre, kamen wir im Hafen von Vancouver an. Dann fuhren wir mit dem Bus und mit dem Skytrain in Richtung Hotel. Als wir um zirka 21:30 im Hotel ankamen, schauten wir noch schnell die Fotos an und gingen dann todmüde schlafen.
Mittwoch, 18. Juli 2007 – Burnaby
Written by Daniela
Um 6 Uhr stehen wir auf. Heute heisst es: Juhui, Wohnmobil !
Nach dem Frühstück holt uns ein Taxi ab und bringt uns nach Langley zum Wohnmobilvermieter Traveland.
Welch eine Überraschung, wir bekommen das bestellte Model und nicht wie letztes Mal einen Lastwagen.
Nach ca. 1 Stunde Instruktion fahren wir los. Vor dem Einkaufszentrum Saveway parkieren wir das Mobil und gehen einkaufen.
Der erste Einkauf war schon das letzte Mal der schwierigste, den man braucht so viel.
Das Wetter ist wie in der Schweiz. Bei strömendem Regen fahren wir Richtung Burnaby. Den reservierten Camping haben wir Dank TomTom Navigationsgerät auf Anhieb gefunden.
Ich habe rasch unsere Wäsche gewaschen, damit wir wieder saubere Sachen für die Weiterreise haben.
Das Nobelste auf dem Campingplatz ist das Hallenbad mit Whirlpool. Beim Anblick des Wassers schlägt mein Herz gleich schneller.
Ich ziehe sofort meinen Badeanzug an und gehe zusammen mit den Kindern schwimmen. Fabienne und Papi gehen am Abend zusammen auf einen regnerischen Erkundungsausflug.
Ladina und ich liegen im grossen Bett um ein bisschen zu lesen oder zwischendurch zu schlafen.
Das Wetter ist wortwörtlich scheisse! Wir sind uns von 2005 eigentlich andere Wetterverhältnisse gewohnt.
Donnerstag, 19. Juli 2007 – Burnaby – Nanaimo
Written by Fabienne
Heute war ausschlafen angesagt. Doch die ganze Familie war schon um 7 Uhr wach.
Wir frühstückten auf dem Campingplatz in Burnaby. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Nordvancouver zum Lynn Canyon. Dort überquerten wir die wackelige Hängebrücke und spazierten auf der anderen Seite hinunter bis zum Lynn Creek.
Anschliessend gab es Kaffee und Eis im Parkrestaurant. Danach fuhren wir via Westvancouver zum Fährhafen Horseshoebay. Dort mussten wir noch ca. 20 Minuten auf die Fähre warten.
Auf dem Deck hielt Daniela schon wieder fleißig Ausschau nach Walen, doch dieses Mal sah sie keine.
Auf der Fähre assen wir ein Sandwich und genossen danach die frische Meeresluft.
In Nanaimo angekommen fuhren wir direkt zum Campground.
Der Campingplatz war sehr schön und hatte auch viel Platz. Sogar das Wetter wurde wieder besser. Daniela und Urs lasen in der Sonne und Ladina und ich machten einen Spaziergag zum Meer. Dort drehten wir kurz einen Film und kehrten sofort wieder zum Wohnmobil zurück.
Der Grund: Wir hatten Angst vor Bären!!!
Zum Abendessen gab es Würstchen und Salat. Beim Braten der Würste fielen 3 von 14 Würstchen ins Feuer! Am Abend schauten wir eine DVD an, dabei sind alle ausser mir eingenickt.
Freitag, 20. Juli 2007 – Nanaimo – Telegraph Cove
Written by Urs
Wir haben gut geschlafen – es war absolut ruhig in der Nacht.
Das Frühstück geniessen wir im Wohnmobil, denn es regnet zwischendurch immer wieder leicht.
Heute steht die Fahrt nach Telegraph Cove im Norden der Insel auf dem Programm. Das GPS Navigationsgerät berechnet für die rund 350 Kilometer eine Fahrzeit von 5.5 Stunden. Kurz nach zehn Uhr fahren wir los.
Bis zum Highway 19 verläuft die Fahrt stockend, denn es hat viel Verkehr und Lichtsignale. Auf dem 2 spurigen Highway kommen wir dann mit 100 km/h flott vorwärts.
Nach Campbell River gibt es nur noch eine Spur und die Strasse verläuft kurviger. Am schönen Roberts Lake machen wir einen Lunchstop.
Das Wetter ist wechselhaft. Kurze Regenschauer wechseln mit längeren trockenen Abschnitten. Die letzten 200 km verlaufen durch Wald und nichts als Wald. Je weiter wir nach Norden kommen, desto kürzer werden die Regenpausen.
Um halb vier haben wir Telegraph Cove erreicht. Das kleine Nest versprüht einen ganz besonderen Charme. Kleine farbige Holzhäuser auf Stelzen umsäumen eine hübsche Meeresbucht.
Was in der Nebensaison wohl ein verträumtes Nest mit 20 Einwohnern, ist zur jetzigen Hochsaison ein belebter Tourismusort. Es ist ein Mekka für Wal- und Bärenbeobachter, Kajakfahrer und Fischer.
Beim Hafen checken wir für eine Nacht auf dem Telegraph Cove Resorts Campground ein. Die Reservation per Internet hat sich wie bei den vorgängigen Campingplätzen bewährt. Die Campsites selbst befinden sich ca. 500 Meter oberhalb des Hafens in einem Wald. Schnell haben wir unser Wohnmobil verkabelt und eingerichtet. Daniela hat in der Zwischenzeit auch schon unsere schmutzige Wäsche gewaschen. Zu Fuss begeben wir uns anschliessend zum hübschen Hafen.
Im General Store machen wir noch ein par Besorgungen. Der Laden hat sogar eine Alkohol Lizenz und wir freuen uns auf die Flasche Wein am Abend.
Nach dem Besuch des Walmuseums am Ende des Boardwalks, kehren wir mit hungrigen Mägen ins Camp zurück. Zum Znacht gibt es leckere Ghacket’s mit Hörnli. Wir freuen uns aufs morgige Walewatching.
Samstag, 21. Juli 2007 – Telegraph Cove – Port Hardy
Written by Ladina
Heute war Fabiennes Handy-Wecker auf 7 Uhr gestellt. Fabienne und ich hatten nicht so eine gute Nacht denn wir wurden die ganze Zeit von so kleine Fliegen gestochen, von denen wir heute Morgen viele rote Punkte auf der Haut hatten.
Um etwa 7:10 Uhr frühstückten wir zusammen und sprachen über das, was uns heute bevorstehen würde. Denn endlich war es so weit: Wir gingen das erste Mal seit zwei Jahren wieder einmal zum Whalewatching.
Um zirka 8.15 Uhr fuhren wir vom Camping hinunter zum Hafen. Um halb neun Uhr holten wir unsere Boardingpässe ab und warteten draußen bis es los ging.
Um 8:55 Uhr kam der Kapitän, begleitet von Liz, einer Biologie Studentin. Sie erklärten uns alles, was man an Board wissen muss. Da ich leider in Englisch nicht einmal Bahnhof verstehe weis ich jetzt noch nicht was sie gesagt haben.
Um 9 Uhr, brausten wir aus dem Hafen raus. Schon nach etwa einer halben Stunde waren 6 Orcas in Sicht.
Wir waren etwa 100 Meter entfernt von ihnen. Es waren 4 Jungtiere, eine Mutter und ein wenig weiter weg noch ein Männchen. Nach 1.5 Stunden bestaunen der Killerwale mussten wir weiter fahren, weil wir auch noch anderes Zeugs anschauen wollten.
Als wir eine knappe halbe Stunde gefahren waren, entdeckten wir Robben. Wir wurden langsamer und konnten sie während dem Fahren bestaunen. Doch dann mussten wir weiter, weil unsere Tour bald zu Ende ging. Pünktlich um 13 Uhr trafen wir am Hafen von Telegraph Cove ein.
Nach der langen Zeit auf dem Meer hatten wir Hunger und gingen ins Killerwal Cafe, Fisch and Chips essen. Nach dem wirklich feinen Essen liefen wir zurück zum Wohnmobil.
Denn nun hiess es für uns: 2 Tage Fähre. Um 19:30 mussten wir in Port Hardy einchecken, bereits 2 Stunden vor der Abfahrt.
Nach 2 Std. Wartezeit konnten wir dann endlich auf das Schiff fahren. Um 21:30 Uhr legte die Fähre ab. Wir machten es uns auf den Schlafsitzen bequem.
Es lief noch ein Film, doch weil ich so müde war, bekam ich nicht viel davon mit. Die Nacht allerdings war schrecklich denn man konnte fast nicht schlafen.
Sonntag, 22. Juli 2007 – Discovery Coast Passage
Written by Daniela
Die Nacht war unruhig, denn das Meer hatte wilde Wellen und das Schiff mit dem schönen Namen Queen of Chilliwack schwankte heftig.
Wir haben vor der Bettruhe noch einen Film geschaut und danach die verstellbaren Stühle in Schlafposition gelegt. Aber mit dem Schlafen hatten wir alle unsere Mühe. Es war ziemlich unbequem und dazu noch kalt.
Zwischendurch hörte man die Kleinkinder weinen. Neben mir schnarchte leise Urs, weil er auf dem Rücken lag.
Es war für mich eine lange schlaflose Nacht, die selbstverständlich zu Abenteuer Ferien gehört. Die nächste Nacht werden wir uns mit dem Schlafsack auf den Boden legen.
Um 7 Uhr sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt. Die Fähre machte zuerst Halt in Bella Bella und danach in Shearwater.
Wegen starker Gezeitenströmung und heftigem Wind dauerten die Stops nur kurze Zeit und man durfte nicht von Bord.
Weiter ging die Fahrt. Die Aussicht auf alle die vorüberziehenden Inseln war einfach traumhaft.
Einmal informierte der Kapitän über die Lautsprecher, das er Buckelwale gesichtet habe. Wir gingen nach draußen, doch leider sahen wir nichts mehr von diesem Schauspiel.
Dafür bekamen Papi und Ladina eine Dusche, als eine hohe Pazifikwelle über die Reling schwappte. Am frühen Nachmittag erreichten wir die First Nation Siedlung Klemtu.
Da die Fähre erst am Abend weiterfuhr, durften alle Passagiere von Bord.
Wir haben eine Rundreise durch das Dorf gemacht. Es war interessant, einmal einen vorwiegend von Indianern bewohnten Ort anzuschauen. Um die Häuser war schon von weitem sichtbar, dass First Nations darin wohnen, denn eine riesen Unordnung ums Haus ist bei ihnen normal.
Das Gemeinschaftshaus war sehr geschmacksvoll eingerichtet. Ringsum waren Sitzbänke und in der Mitte eine Feuerstelle. Im ganzen Raum befanden sich Zeichnungen von Tieren und Totems. Am Abend sind wir zeitig ins Bett gegangen.
Montag, 23. Juli 2007 – Bella Coola – Anahim Lake
Written by Fabienne
Nach einer weiteren, fast schlaflosen Nacht auf der Fähre weckte uns am Morgen um 6:50 Uhr der Kapitän über Lautsprecher auf.
Er teilte uns mit, dass wir in 15 min im Fahrzeug sein sollten. Ich kam in einen Riesen Stress, weil ich die Nacht lieber draußen oder im Badezimmer, statt im Bett verbracht hatte und dadurch sehr müde war.
Trotzdem waren wir pünktlich im Wohnmobil und fuhren vom Hafen von Bella Coola ins Zentrum des kleinen Dorfes.
Dort genossen wir ein köstliches Frühstück. Nach einem Dorfrundgang beschlossen wir wegen des schlechten Wetters weiterzufahren und einen Campingplatz weiter im Osten aufzusuchen.
Eigentlich wollten wir noch Fotos von einem Berg namens Matterhorn in Bella Coola schießen, doch das Wetter war wirklich zu schlecht, man sah nur Nebel.
Auf dem Weg zum Campingplatz mussten wir über den Heckmann Pass fahren. Der Weg hinauf war sehr eng und Ladina bekam Höhenangst.
Wie immer schaute Daniela aus dem Fenster um unseren ersten Bären zu entdecken. Dieses Mal ist es ihr sogar gelungen. Der erste Schwarzbär wurde von Daniela gesichtet. Er bekam von mir den Namen «Ruedi».
Nach vielen Fotos und Filmen ließen wir unseren «Ruedi» weiterfressen und fuhren weiter. Es ging nicht mal 5 Minuten und da saß ein Rebhuhn auf der Straße und schaute uns an. Es zeigte keine Furcht und blieb einfach sitzen, so dass wir nicht weiterfahren konnten. Hinter uns kam aber ein Auto und wir mussten uns am Rebhuhn vorbeizwängen. Das Huhn bekam von mir den Namen «Ueli».
Die restliche Fahrt verlief ruhig und ohne weitere Tiere. Als wir dann am Anahim Lake ankamen, begannen sich erstmals seit einigen Tagen die Wolken aufzulösen.
Doch das hatte auch seine Nachteile. Eine riesen Herde von Killermücken hiess uns auf dem Campingplatz willkommen.
Ladina und Daniela kochten zusammen Spaghetti.
Es war ein wunderschöner Tag voller Erlebnisse, aber er ging auch schon früh zu Ende, weil alle furchtbar müde waren. Wir werden Morgen sicher nicht früh aus dem Bett kommen.